Beginn des Studienjahrs 2023/24
Vom 12. bis 16. September hat die Gemeinschaft des Seminars wie üblich das neue Studienjahr 2023/24 mit Exerzitien eingeleitet. Der Prediger, ein Priester aus einer deutschen Diözese, der zum ersten Mal Exerzitien im Internationalen Priesterseminar St. Petrus in Wigratzbad erteilte, betonte in seinen Vorträgen die besondere Nachfolge Christi, zu welcher ein Priester gerufen sei, und die Wichtigkeit des inneren Lebens für die Ausübung eines fruchtbaren Priestertums. Dabei berichtete er auch aus seiner eigenen pastoralen Erfahrung in Pfarrei und Diözese, und machte den Seminaristen Mut, sich ganz der göttlichen Vorsehung und der seligen Mutter Gottes, die er das "Herz der Kirche" nannte, anzuvertrauen.
Allen Gläubigen und Freunden der Petrusbruderschaft und unseres Seminars sei für ihre fortwährende Unterstützung ein herzliches Vergelt's Gott gesagt.
Priesterweihen 2023 – Basilika Ottobeuren
An diesem schönen Samstag, dem 10. Juni 2023, wurden in der großartigen Benediktinerabtei von Ottobeuren zehn Seminaristen aus Wigratzbad zu Priestern für die Ewigkeit geweiht: Fünf Franzosen (Xavier Bourges, Hugues Gilliot, Quentin Hautebert, Stanislas de La Rochefoucauld und Donation Viot), zwei Deutsche (Johannes Bachmaier und Felix Heider), ein Österreicher (Alexander Mayer), ein indischstämmiger Deutscher (Melvin Watts) und ein Schweizer (Andreas Brem). Wir sind unserem Bischof Bertram Meier äußerst dankbar, dass er als erster amtierender Diözesanbischof unsere Priester weihte, nachdem er sie bereits letztes Jahr in Lindenberg zu Diakonen geweiht hatte. Natürlich danken wir auch Abt Johannes Schaber OSB, dass er uns so großzügig seine Abteibasilika für die Weihezeremonie zur Verfügung gestellt hat. Die FSSP freut sich im Jahr 2023 vierzehn neue Priester bekommen zu haben, denn neben den zehn Kandidaten in Ottobeuren wurden drei englischsprachige Seminaristen am 26. Mai in Lincoln (Nebraska) vom Erzbischof von San Francisco geweiht, und ein weiterer Seminarist aus Denton wird am 24. Juni in Australien vom Weihbischof von Sydney geweiht werden. All diese jungen Mitbrüder vertrauen wir besonders Ihrem Gebet an! Zahlreiche Bilder der Weiheliturgie sind hier zu finden.
Fronleichnam 2023
„Dieses Brot sollst du erheben, welches lebt und gibt das Leben, das man heut den Christen zeigt“, so klingt es in der von Franz Xaver Riedel besorgten Übertragung des Lauda Sion Salvatorem des hl. Thomas von Aquin. Demgemäß haben sich die Gemeinschaft des Seminars, die Priester und Schwestern der Familie Mariens von der Gebetsstätte Wigratzbad und die Gläubigen aus der Umgebung am Hochfest des Leibes und Blutes Christi zur feierlichen Sakramentsprozession versammelt.
Das Fest, das traditionell am Donnerstag nach der Pfingstoktav gefeiert wird, stellt den Glauben an die wirkliche, wahrhaftige und wesenhafte Gegenwart Jesu Christi unter den Gestalten des konsekrierten Brotes und Weines und damit in österlicher Freude das Geheimnis des Gründonnerstags vor Augen: Nachdem der Priester in Person Christi die Einsetzungsworte Hoc est enim corpus meum und Hic est enim calix sanguinis mei gesprochen hat, befinden sich auf dem Altar nicht mehr gewöhnliches Brot und gewöhnlicher Wein, sondern der heiligste Leib und das kostbarste Blut Jesu Christi, freilich für die Sinne verborgen. Diesen Glauben, den die Kirche seit ihren frühesten Tagen bekannt hat, der von den Kirchenvätern bezeugt und ununterbrochen von den Päpsten und Konzilien gelehrt worden ist, trägt sie durch die Fronleichnamsprozession hinaus in die Welt. So konnte auch in Wigratzbad unter großer Beteiligung von Gläubigen die Prozession stattfinden, in deren Verlauf an vier Stationsaltären, die von prächtigen Blumenteppichen geschmückt waren, Evangelien vorgelesen und Fürbitten vorgetragen wurden.
Ein Paderborner Sakramentslied sagt: „Triumph, in hehrem Feiertone macht es, Christen, allen kund, und ruft es bis zur fernsten Zone hinaus ins weite Erdenrund!“
Diakonenweihe 2023
Die Gestratzer Kirche St. Gallus ist nicht nur malerisch schön in den Allgäuer Voralpen gelegen, sie birgt auch kunsthistorische Kostbarkeiten. "Wir sind wirklich am rechten Ort", bemerkte Erzbischof Haas in seiner Predigt und machte die Gläubigen auf eine Aposteldarstellung an der Brüstung der Empore aufmerksam. Es treffe sich gut, dass die Weihe im Zusammenhang mit der Messe zu Ehren der allerseligsten Jungfrau Maria, der Königin der Apostel, stehe und der Lesungstext an die Jünger und Frauen erinnere, die im Abendmahlssaal betend versammelt waren, um den Heiligen Geist zu erwarten. "Es ist die erste und wichtigste Aufgabe des Geweihten, ein Mann des Gebets zu sein", so der Bischof. Auf dieser Grundlage übe der Diakon seinen heiligen Dienst in Liturgie, Verkündigung und Katechese aus, um viele für die Nachfolge Christi zu begeistern. In diesem Jahr waren es drei Deutsche, ein Franzose, ein Tscheche, ein Portugiese und ein Seminarist mit ungarischen Wurzeln, die vor den Bischof hintraten, um sich in den Dienst nehmen zu lassen. Per Handauflegung vollzog Wolfgang Haas den Weiheakt und übergab den neuen Diakonen Stola, Dalmatik und Evangelienbuch als Zeichen für ihre Aufgaben in Liturgie und Verkündigung. Das Priesterseminar St. Petrus erhält noch die Tradition von sieben Weihestufen aufrecht, wobei erst das Diakonat dem eigentlichen Weihesakrament zugerechnet wird. Für die Seminaristen ist es der letzte Stufe vor der Priesterweihe, die sie im Sommer 2024 empfangen werden. Einstweilen werden die Diakone pastorale Erfahrungen in den Apostolaten der Petrusbruderschaft sammeln.
Bitttage 2023
In den stillen Stunden des Morgens hat sich die Kommunität an den zwei Tagen vor Christi Himmelfahrt versammelt, um die traditionellen Bitttage mit ihren Prozessionen zu begehen. Die Flur-Prozession führte jeweils um das Seminargebäude herum, während die Allerheiligen-Litanei gesungen wurde, die um besondere Bitten um gedeihliches Wetter, eine reiche Ernte und den Schutz vor jeglichem Unheil erweitert wird; an einer Station angelangt, spendete der Zelebrant den Segen für Felder, Wiesen und Wald. Die Bitttage vor Christi Himmelfahrt werden, in Abgrenzung zum 25. April, dem Fest des hl. Apostel Andreas, auch litaniae minores bzw. rogationes genannt: Sie sind im südgallischen Raum entstanden (man schreibt ihre Einsetzung dem hl. Mamertus zu, der im 5. Jahrhundert Bischof von Vienne war, aber auch frühere zeitliche Ansätze werden diskutiert) und unter dem Pontifikat von Papst Leo III. (795–816) wurden sie auch in Rom Brauch. Die Texte des Messformulars nehmen Bezug auf Buße – die liturgische Farbe ist Violett – und auf die Erhörung des Gebets. Schon im Evangelium des vorangegangenen 5. Sonntags nach Ostern heißt es: „Bisher habt ihr noch nichts in meinem Namen erbeten. Bittet und ihr werdet empfangen, damit eure Freude vollkommen sei“ (Joh 16,24). Somit erfüllt die Kirche den Auftrag in den nachfolgenden Tagen, im Namen Jesu zu bitten, und vertraut darauf, von ihrem Herrn erhört zu werden. Und wie uns das göttliche Leben geschenkt wurde in der Feier des Osterfestes, so vergisst die Mutter Kirche auch nicht, für das natürliche Leben zu bitten und die Natur zu segnen. Vor allem anderen aber steht das flehentliche Gebet um Vergebung der Sünden.
Ostern 2023 - Resurrexi
Mit diesem Video geben wir Ihnen noch einen kleinen Eindruck der Osterliturgie diesen Jahres in der schönen Wallfahrtskapelle in Itzlings. Der Gesang der Schola wurde in der Kapelle des Priesterseminars eingesungen.
9. April 2023 - Ostern
Die feierlichen Liturgien der Kar- und Ostertage bilden nicht nur den Höhepunkt im Kirchenjahr, sondern sind natürlich auch in der Seminargemeinschaft von besonderer Bedeutung. Die kleine Wallfahrtskapelle Maria Hilf im benachbarten Itzlings war auch in diesem Jahr der Ort vieler Liturgien. Das kleine Wallfahrtskapellchen geht auf die wundersame Heilung eines Landwirts Mitte des 17. Jahrhunderts zurück und wurde im Jahr 2015 aufwendig und wunderbar renoviert. Pfarrer Weber stellt diese Kapelle der Seminargemeinschaft gerne zur Verfügung. Die Seminaristen und Priester des Seminars wünschen Ihnen allen ein frohes und gesegnetes Osterfest.
20. März 2023 - Seminarausflug
Am Fest des hl. Joseph (20. März) unternahm die Gemeinschaft des Priesterseminars einen Tagesausflug zu zwei altbayerischen Sehenswürdigkeiten, der Wallfahrtskirche Maria Birnbaum in Sielenbach und dem ehemaligen Doppelkloster des Erlöserordens in Altomünster.
In Sielenbach feierte die Kommunität mit Erlaubnis des Deutschen Ordens, der die dortige Wallfahrtskirche betreut, ein levitiertes Hochamt, nachdem P. Norbert Rasim OT die Seminaristen begrüßt hatte. Der Name der Kirche geht auf eine Pietà im 16. Jahrhundert zurück, die im Dreißigjährigen Krieg von schwedischen Truppen in das umliegende Jochmoos geworfen wurde. Dort fand und barg sie ein frommer Hirte, der die Skulptur zur Verehrung in einem hohlen Birnbaum ausstellte. Nach Gebetserhörungen, die dem Bildnis zugeschrieben wurden, errichtete man dort zunächst eine Kapelle. 1668 wurde dann auf Betreiben des Komtur des Deutschen Ordens, Philipp Jakob von Kalthental, die heutige Wallfahrtskirche geweiht. Der Bauplan war vom Kontur persönlich entworfen worden, inspiriert von seinen Russland- und Griechenlandreisen. Die Kirche wurde um den namensgebenden Birnbaum herum gebaut. Leider ist nur noch ein Teil des Stammes erhalten, der hinter dem Hochaltar zu sehen ist und in dem nach wie vor das Gnadenbild seinen Platz hat.
Am Nachmittag ging es weiter zum nahen Altomünster, das nach dem hl. Alto benannt ist. Der irische Wandermönch verließ einst wie der hl. Bonifatius die Insel, um auf dem europäischen Festland das Evangelium zu verkünden. Pippin der Jünger, der Vater Karls des Großen, schenkte dem Mönch einen Wald und ein Kloster. Zwar wird diese Darstellung von der Forschung infrage gestellt, die Existenz Altos gilt aber als gesichert. Auch heute noch vertrauen die Gläubigen auf seine Fürsprache, besonders bei Leiden des Kopfes. Bis zur Auflösung im Jahr 2017 war das Kloster der einzige Sitz des Erlöserordens in Deutschland, der auf die hl. Birgitta von Schweden zurückgeht und an der traditionellen Birgittinnen-Krone der Nonnen zu erkennen ist. Wie für den Erlöserorden üblich, beherbergte Altomünster sowohl männliche als auch weibliche Ordensangehörige in zwei voneinander getrennten Trakten. Auch in der Klosterkirche, die von 1763 bis 1766 im Rokokostil erbaut wurde, gab es getrennte Abteile für die Verrichtung des Chorgebets: Man sah sich nicht, sang aber zusammen. Heute beherbergt Altomünster ein Museum mit wechselnden Ausstellungen zur Geschichte des Klosters.
19. März 2023 - Besuch des deutschen Nuntius
Am Sonntag, den 19. März besuchte uns der Apostolische Nuntius von Deutschland, Erzbischof Nikola Eterović. Er war zunächst Nuntius in der Ukraine und anschließend bis 2013 Generalsekretär der Bischofssynode. Der Nuntius nahm an der Vesper teil und aß anschließend mit uns zu Abend, zusammen mit Pfarrer Weber der benachbarten Pfarrgemeinde Opfenbach und dem Wallfahrtsdirektor der Gebetstätte Wigratzbad. Zum Abschluss des Abends hielt er den Priestern und Seminaristen einen Vortrag und beantwortete ihre Fragen. Unsere vier Seminaristen mit kroatischen Wurzeln waren auf das nachfolgende Foto besonders stolz, da der Nuntius Eterović ebenfalls kroatischer Abstammung ist.
28. Februar 2023 - Niedere Weihen
Aufgrund der großen Anzahl an Weihekandidaten, ist es in den vergangenen Jahren üblich geworden, die Kandidaten der Subdiakonenweihe und der Niederen Weihen nicht mehr in einer Zeremonie zu weihen, sondern zwei verschiedene Weihetage zu veranschlagen. Nachdem die neuen Subdiakone bereits am 11. Februar geweiht wurden, haben wir erneut die Ehre, das Erzbischof Wolfgang Haas die Niedere Weihen von 32 Seminaristen vornimmt. Die Weihezeremonie fand erneut in der Pfarrkirche in Gestratz statt, die uns freundlicherweise von Pfarrer Werner Badura für diese Liturgie überlassen wurde.
15. Februar 2023 - Subdiakonenweihe
Am 11. Februar weihte Erzbischof Wolfgang Haas in der Gestratzer Pfarrkirche St. Gallus acht Seminaristen der Petrusbruderschaft, darunter auch drei deutsche Kandidaten, zu Subdiakonen. In seiner Predigt ging der Bischof auf die verschiedene Riten der Weiheeremonie ein: Die Berührung der noch leeren heiligen Gefäße und des Lektionars sowie die Übergabe der heiligen Gewändern. "Empfangt den Kelch mit der Patene", sprach er zu den Kandidaten, "und erfüllt sie immer wieder neu mit euren Gaben und der Bereitschaft, euch für das Reich Gottes einzusetzen. Empfangt das Epistelbuch und tragt das schriftgewordene Wort Gottes mit Herz und Verstand vor, damit sie in die Herzen der Gläubigen eindringen." Mit der Übergabe des Schultertuchs, so der Bischof weiter, sei der Auftrag verbunden, das eigene Reden zu zähmen und nur das zu sprechen, was gottgefällig sei. Der Manipel solle daran erinnern, den Menschen gute Werke zu schenken. Die Bekleidung mit der Tunika stehe schließlich für eine echte Glaubensfreude, welche die zukünftigen Subdiakone ausstrahlen sollen. Für die acht Seminaristen ist das Subdiakonat die letzte Etappe, bevor sie mit dem Diakonat und schließlich dem Priestertum das eigentliche Weihesakrament empfangen werden.
8. Februar 2023 - Halbjahresexerzitien
Nach der Prüfungsphase und vor Beginn des Sommersemesters kamen die Seminaristen in den Genuss einer Woche Exerzitien. Der deutschsprachige Exerzitienmeister war P. Georg Fischer vom Deutschen Orden, der französischsprachige war Msgr. Jean-Pierre Ravotti, Kanoniker an der Kathedrale von Mondovi im Piemont.
1. Februar 2023 - Semesterprüfungen
Die Seminaristen beginnen tapfer ihre zweite Woche der Semesterprüfungen. Der kommende Freitag wird der letzte Tag der Prüfungszeit sein, dann können sich die Seminaristen in der darauffolgenden Woche geistlichen Prüfungen und Übungen zuwenden, da die Halbjahres-Exerzitien beginnen werden.
28. Januar 2023 - Pater Pierre Gaudray, ein Mann Gottes
Heute vor genau zehn Jahren ist Pater Pierre Gaudray verstorben, der über 20 Jahre lang unser Priesterseminar in besonderer Weise geprägt hat. Von 1990 bis 2013 war er Beichtvater, Seelenführer sowie priesterlicher Freund und Vaterfigur für einige Priestergenerationen der Petrusbruderschaft. Obwohl er als junger Franzose in Deutschland Kriegsgefangener war, liebte er Deutschland ganz besonders. Daher war er der ideale Brückenbauer in unserem Seminar zwischen der französischen und deutschen Sprachgruppe. Herr, gib ihm die ewige Ruhe!
31. Dezember 2022 - Jahresende
Alle Seminaristen und Priester des Seminars wünschen Ihnen allen von ganzem Herzen und gesegnetes Neues Jahr. Herzlichen Dank für Ihre Unterstützungen und Spenden, die wir auch im vergangenen Jahr überaus zahlreich von Ihnen bekommen durften!
Advent 2022 - Rorate
Im folgenden Video singen fünf Seminaristen (aus Österreich, Frankreich, den Niederlanden, Portugal und der Tschechischen Republik) aus der Schola des Seminars den wunderbaren Rorate-Hymnus, sowie alle weiteren Propriumsteile adventlichen Marienmesse, die auch Rorate-Messe genannt wird, gemäß dem Introitus dieser Messe, der mit dem Wort Rorate beginnt: "Rorate caeli desuper, et nubes pluant Iustum; aperiatur terra, et germinet salvatorem - Tauet, Himmel, von oben! Ihr Wolken. regnet den Gerechten! Es öffne sich die Erde und sprosse den Heiland hervor!" Die Seminargemeinschaft wünscht ihnen allen noch gnadenreiche Adventstage.
8. Dezember 2022 - Seminarausflug
Am 8. Dezember feierten wir die Unbefleckte Empfängnis mit einer Dankeswallfahrt nach Augsburg, der Bischofsstadt unserer Diözese. Dort befindet sich in der Kirche St. Peter am Perlach, in der Nähe des Rathauses, das berühmte Gnadenbild „Maria Knotenlöserin“. Die Verehrung der mütterlichen Macht Unserer Lieben Frau liegt Papst Franziskus sehr am Herzen, der ihre Verbreitung fördert. Es war uns daher eine große Freude, vor diesem Bild den Rosenkranz zu beten, um der Mutter der Kirche die Zukunft unserer Gemeinschaft zu übergeben und ihr für ihren so wertvollen Schutz zu danken. Jeder konnte natürlich auch seine persönliche Berufung der Königin der Priester anvertrauen.
18. November 2022 - Afrika zu Besuch ...
Bernard-Marie Fansaka Biniama ist seit 2020 Bischof von Popokabaka im Westen der Demokratischen Republik Kongo. Anlässlich einer Reise nach Deutschland verbrachte er drei Tage bei uns und hielt unter anderem einen Vortrag vor den Seminaristen. Die Diözese des afrikanischen Bischofs ist so groß wie Belgien. Die Herausforderungen sind ebenso zahlreich wie komplex, was einen großen Glauben sowie viel Humor erfordert, den er in seinem Vortrag in köstlicher Weise allen bewiesen hat.
8. November 2022 - Große Mannschaft ...
In diesem Jahr haben wir eine der größten Seminargemeinschaften unserer 34-jährigen Geschichte. Die 104 Seminaristen, mit denen wir in diesem Jahr begonnen haben, kommen aus 20 verschiedenen Ländern. Im ersten Jahr haben wir 25 neue Seminaristen aus folgenden Ländern: Frankreich, Deutschland, Schweiz, Tschechien, Spanien, Italien, Portugal, Polen, Kroatien, Niederlande und sogar unseren ersten Seminaristen aus Pakistan. Beten Sie bitte für die vielen Seminaristen, damit alle ihre Berufung erkennen und vertiefen und schließlich gute und seeleneifrige Priester für die Bruderschaft werden.
22. Oktober 2022 - Einkleidung und Tonsur
Am Samstag, den 22. Oktober, feierten wir mit Erzbischof Wolfgang Haas im Lindauer Münster die Zeremonie der Tonsur und Einkleidung für 21 Seminaristen des zweiten Jahres. Es waren vierzehn Kandidaten aus französischsprachigen Sektion, darunter fünf Spanier, vier Franzosen, zwei Italiener, ein Portugiese, ein Schweizer und ein Venezolaner. Und sieben Kandidaten aus der deutschsprachigen Sektion, darunter zwei Deutsche, zwei Kroaten, ein Brasilianer, ein Schweizer und ein Tscheche. Am selben Tag erlebten in unserem amerikanischen Seminar 16 Seminaristen die gleiche bewegende Zeremonie in deren Seminarkirche: zehn Amerikaner, zwei Neuseeländer, ein Kanadier, ein Mexikaner, ein Philippiner und ein Pole.
▶▶ Hier finden Sie alle Fotos der feierlichen Liturgie in Lindau.
16. Oktober 2022 - Gemeindefest im Priesterseminar
Am Sonntag, den 16 Okotber, richtete das Priesterseminar St. Petrus in Wigratzbad ein Gemeindefest aus. Anlässe für dazu gab es viele: Zum einem die Einweihung der neuen Hauskapelle, ein kleiner Dank des Seminars an seine zahlreichen Unterstützer durch die letzten Coronajahre sowie der Beginn des Katecheseunterrichts in neun unterschiedlichen Gruppen für jung und alt, ab vier Jahren bis ins hohe Alter.
Ebenso vielfältig war das Angebot des Festes: Zunächst die Dekoration, die sich vom Oktober inspirieren ließ, denn herbstliches Laub zierte die voll besetzten Tische. Ebenso war das Mittagessen saisonal durch das Oktoberfest geprägt, mit Bier vom Fass, Leberkäse und zwei Steirischen Ziehermonikas, die zur musikalischen Umrahmung aufspielten.
Den Kindern wurde in und um das Haus ein vielfältiges Programm der Christkönigsjugend angeboten, das bei schönstem Herbstwetter mit sichtlicher Freude angenommen wurde. Für die Kleinsten gab es ein Kasperletheater und für die Erwachsenen Führungen durch das Seminar und eine Besichtigung der neuen Hauskapelle. Da sich in den letzten Jahren viel verändert hatte, gab es auch für Alteingessene viel Neues zu entdecken.
Einer der Teilnehmer fasste die Ereignisse passend zusammen: „Dieses Fest ist wichtig für den Austausch zwischen den Familien, die sich lange nicht sehen konnten, für den Austausch zwischen Klein und Groß und als Vorstellung für das Seminar und besonders zum Kennenlernen der Seminaristen.“ An der häufig gestellten Frage, wann ein solches Fest wieder veranstaltet werde, konnte man entnehmen, wie wichtig allen diese Gelegenheit zum Austausch zwischen dem Seminar und den Gläubigen war.
8. Oktober 2022 - Segnung der neuen Seminarkapelle
Nach langen Arbeiten, die sich über mehrere Sommer verteilt hatten, konnten wir endlich wieder in die renovierte Hauskapelle einziehen. Es ist noch nicht alles fertig, aber jeder hat nun seinen eigenen Platz im Chorgestühl. Der Regens hat die Einweihung vorgenommen, gefolgt von einer gesungenen Messe zu Ehren des heiligen Josef, dem unsere Kapelle geweiht ist. Hier werden wir also jeden Tag ihm zu Ehren die Josefslitanei beten - für die ganze Kirche, deren Schutzpatron er ist.
5. Oktober 2022 - Letzte Renovierungsphase der Seminarkapelle
Nachdem die Hauskapelle letztes Jahr vergrößert worden war, ist sie auch diesen Sommer Gegenstand von Bauarbeiten gewesen, um die Inneneinrichtung vorzubereiten. Seit Beginn des neuen Studienjahres benutzen wir daher eine provisorische Kapelle in den Unterrichtsräumen im Erdgeschoss des Seminars. Die von unserem englischen Architekten entworfenen Altäre und das Chorgestühl wurden in Irland hergestellt und am Dienstag, dem 4. Oktober, per LKW angeliefert. Die Arbeiter sind nun damit beschäftigt, sie zusammenzubauen, damit der Regens die renovierte Kapelle im Ganzen am Freitag, dem Fest Unserer Lieben Frau vom Rosenkranz, einweihen kann.
24. September 2022 - Geistlicher Wiedereinstieg ins neue Studienjahr
Nach einem Sommer mit verschiedensten Erfahrungen in den Apostolaten der Bruderschaft sind unsere Seminaristen wieder ins Seminar zurückgekehrt. Die französischsprachigen Teilnehmer pilgerten zunächst nach Ars, um den heiligen Pfarrer um seine Fürsprache zu bitten und ihren Wunsch zu erneuern, sich von ihm inspirieren zu lassen. Die deutschsprachigen Teilnehmer waren währenddessen zwischen Köln und Kevelaer auf Wallfahrt. Am Sonntag, dem 11. September, begann für alle der Einstieg ins neue Studienjahr mit mehrtägigen geistlichen Exerzitien, die für die Französischsprachigen von P. Augustin Pic OP und für die Deutschsprachigen vom Passionisten P.Gregor Lenzen CP (siehe Bild) gehalten wurden.
Zur gleichen Zeit wurden die neuen französischsprachigen Seminaristen in der französischen Abtei Flavigny zu ignatianischen Exerzitien empfangen und eine Woche später trafen sich die deutschsprachigen Erstjährigen in der Schweiz zu ihren Exerzitien in St. Pelagiberg.
Alle zusammen danken wir Gott: Zum ersten Mal in seiner Geschichte zählt unser Ausbildungshaus mehr als hundert Seminaristen. Das neue Jahr beginnt mit 104 Alumni. Mit einiger Mühe und zahlreichen Kompromissen hat auch jeder hat einen Platz gefunden, und bald werden wir von einer vergrößerten und vollständig renovierten Hauskapelle profitieren.