Spendenkonto der Petrusbruderschaft in Basel:

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Kontoinhaber Verein St. Petrus Basel
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Messzeiten
Sonn- und Feiertag: 11.30 Uhr
Gemeindebrief
GLAUBENSKURS am 18. September 2023: Über die Tugend des Glaubens
Credo in unum Deum – Ich glaube an den einen Gott: jeden Sonntag stimmen wir in diese Worte ein. „Ich glaube“ – was heißt das? „Glauben heißt: nicht wissen“ behauptet der Stammtisch-Atheist. Oder gilt: „Gefühl ist alles“…? So belehrt bei Goethe Faust sein Gretchen, als die Maid wissen möchte, wie es um Religion und Glaube bei ihrem Verehrer bestellt sei. Der im Glauben stehende Christ muss widersprechen – unser Glaube hat weder etwas mit Ahnungslosigkeit oder Vermutungen zu tun, noch ist er eine Sache von Gefühlen, die kommen und gehen. Woher aber rührt unser Glaube und unsere Glaubensgewissheit? Immerhin richten wir unser Leben daran aus. Und wie begründen wir unsere Haltung? Diesen Fragen geht die Theologin Marion Balling beim Glaubenskurs am Montag, den 18. September, nach der heiligen Messe um 18:30 Uhr nach.
ONLINE-SEMINAR ZUR HEILIGEN SCHRIFT
Referent: Andreas Strittmatter
Viele Katholiken halten sich von der Bibel eher fern und begnügen sich mit dem, was durch Liturgie, Predigt und Katechese vermittelt wird. Selbst blättern sie selten eine Bibel auf, um Christus kennen zu lernen, daraus Leben zu schöpfen und Hilfe für den Weg durchs eigene Leben zu finden. Zu den Schwerpunkten der kommenden Onlineseminare werden daher Hinführungen und Hilfe zur Bibel und zur Schriftlesung zählen. Die einzelnen Seminare bauen nicht so aufeinander auf, dass Sie nicht auch einzelne Seminare herausgreifen, bzw. zu einem späteren Zeitpunkt einsteigen könnten.
Seminar 01: „Lehre vom vierfachen Schriftsinn“.
Hier ein Video zum Nachhören des Seminars (Passwort: Tradition1)
Seminar 02: Fruchtbringendes Lesen der Heiligen Schrift.
Kinder- und Jugendkatechesen
Die erste Katechese des neuen Schuljahres wird am 30. September 2023 um 10 Uhr sein. Die verschiedenen Gruppen werden in dieser ersten Stunde eingeteilt werden. Für Sakramentenvorbereitung bitte vorab bei P. Stefan Reiner anmelden. (Kontaktdaten finden Sie auf der letzten Seite des
Gemeindebriefs).
Cafeteria
Wer gerne an einem der nachfolgend aufgelisteten Sonntage eine kleine Mahlzeit für die Cafeteria nach der heiligen Messe vorbereiten möchte, der möge sich an P. Stefan Reiner wenden (Kontaktdaten finden Sie auf der letzten Seite des
Gemeindebriefs), damit er Sie in die Liste eingetragen kann.
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So, 24.9. |
So, 1.10. |
So, 8.10. |
So, 15.10. |
So, 22.10. |
So, 29.10. |
So, 5.11. |
So, 12.11. |
So, 19.11. |
So, 26.11. |
So, 3.12. |
So, 10.12. |
So, 17.12. |
Reichliny |
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Beichtzeiten:
Vor jeder hl. Messe gibt es die Möglichkeit zu beichten.
- Vor den Messen an Sonn- und Feiertagen: Von 10 bis 11 Uhr im Beichtzimmer des Pfarrheims
- Vor den Werktagsmessen: Stets eine Stunde bis 20 min vor der hl. Messe (in einem der Beichtstühle in der Kirche)
▶ Handreichung und Einladung für die hl. Messe im außerordentlichen Ritus in Basel
▶ Facebook-Seite mit aktuellen Meldungen zu den hl. Messen in Basel
Gott schmückt seine Kirche!
Die heilige Messe in der überlieferten Form des Römischen Ritus
in der Basler Pfarrkirche St. Anton
Auch heute noch vermag der erste Blick den Besucher zu irritieren, der zuvor noch nie die Basler Pfarrkirche St. Anton betreten hat: Der schalungsrohe Sichtbeton dieser zwischen 1925 und 1927 errichteten ersten reinen Betonkirche der Schweiz wirkt kompromisslos schroff. Mancher muss sich in diesen Raum erst einfinden. Doch gerade dadurch, dass dieses vom Schweizer Architekten Carl Moser geplante Gotteshaus die übliche Erwartung ein wenig unterläuft, steigert sich der sakrale Anspruch zu einem machtvollen Zeichen, unterstützt durch die Weite und Höhe der Architektur: Gott, dessen Herrlichkeit Himmel und Erde erfüllt, ist zwar der Gott unserer hoffenden Erwartung, aber nicht ein unseren Erwartungen unterworfener Gott.
Die Herrlichkeit Gottes findet in St. Anton kaum Ausdruck in glänzenden Dekorationen – sie leuchtet aber auf, sobald die Sonne kraftvoll die großen Glasflächen durchstrahlt und deren Farben auf den Wänden zu spielen beginnen. Gott schmückt seine Kirche! Wir werden des mahnenden Wortes aus den Psalmen erinnert: „Baut der Herr nicht das Haus, müh´n sich umsonst, die daran bauen“ (Ps 126).
Gott schmückt seine Kirche! Noch ein anderer Moment erzählt davon: Wandert der Blick zur Wand, die den Hochalter mit seiner ausladenden Mensa – sie schafft Raum dem heiligen Spiel der Liturgie – überragt, so schaut er Christus als den Erhöhten an einem mächtigen Kreuz, geschaffen aus unzähligen golden funkelnden Mosaiksteinen: das Zeichen der Erlösung wächst empor im grauen Beton, wie es in der Heilsgeschichte das unwirtliche Los einer von der Sünde verwundeten Schöpfung durchbricht.
Im Rahmen der Römisch-Katholischen Kirche Basel-Stadt gewährt die Pfarrei St. Anton bereits seit vielen Jahre einer Gruppe von Gläubigen für die Feier der Heiligen Liturgie nach dem Missale Romanum von 1962 in ihrer Kirche Gastfreundschaft – und dies bereits lange vor der Publikation des Motu Proprio „Summorum Pontificum“ durch Papst Benedikt XVI. Umso herzlicher gilt beiden Institutionen dafür Dank; in der Pfarrei besonders Pfarrer Stefan Kemmler, dessen Vorgänger Pfarrer Jan Bernadic und nicht zuletzt dem Pfarreirat.
Seit Juni 2010 betreuen Geistliche der Priesterbruderschaft St. Petrus dieses Apostolat und bauen es beständig aus. Vom Zentrum aus, der Feier der Heiligen Messe, hat sich seither das Angebot um regelmäßige Beichtgelegenheiten, einen monatlichen Glaubenskurse nach dem Sonntagsamt, Kinder- und Jugendkatechesen sowie um die Vorbereitung auf den Empfang von Erstkommunion und Firmung erweitert. Die Priester, derzeit vor allem P. Stefan Reiner FSSP, kümmern sich mit Rat und Segen um die vielfältigen seelsorglichen Anliegen der Gläubigen.
Nicht jeder findet heute Zugang zum klaren, deutlich am Katechismus der Katholischen Kirche orientierten Profil der Petrusbruderschaft. Manchen Mitchristen ist die katholische Tradition gar ein Dorn. Vielleicht erschließt sich mit einigen Worten von Paul Maria Zulehner (gewiss ein eher „unverdächtiger Gewährsmann“) ein verstehender Zugang? Angesichts einiger – in traditionsorientierter Theologie und Spiritualität zentraler – Begriffe wie „Opfer“, „Hingabe“ oder „Kreuz“ bedauert der Wiener Pastoraltheologe deren „Abschaffung“ oder „Meidung“. Ja, er sieht in der Ablehnung Anzeichen für eine verbürgerlichte „Schrebergartenspiritualität“. Zulehner ist der Ansicht, „daß es keineswegs an den alten, widerständigen Wörtern“ liege, dass sie „verbraucht“ erscheinen. „Vielmehr liegt es an unserer gegenwärtigen Alltagskultur, in die sie nicht mehr hineinpassen … Ich würde mir wünschen, daß wir das Widerständige in den alten Begriffen aushalten, um unsere Alltagskultur wieder zum Wachsen zu bringen“ (zitiert bei Anton Rotzetter: Beseeltes Leben. Freiburg 1986, 102). Und auch dieser Forderung trägt das Apostolat der Petrusbruderschaft in St. Anton Rechnung.