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Dekret von Papst Franziskus, das den Gebrauch der liturgischen Bücher von 1962 bestätigt

Dieses päpstliche Dekret erhielt die Priesterbruderschaft St. Petrus infolge einer päpstlichen Privataudienz von P. Vincent Ribeton FSSP (Regens des Wigratzbader Priesterseminars) und P. Benoît Paul-Joseph FSSP (Oberer des französischen Distrikts) am 4. Februar 2022. In dieser Privataudienz baten die beiden Priester der Petrusbruderschaft den Heiligen Vater um ein offizielles Schreiben, um die Verwirrungen, die nach dem päpstlichen Motu proprio Traditiones custodes entstanden waren, zu klären. Dieser Bitte entsprach der Heilige Vater und verfasste nachfolgendes Dekret, welches auf den 11. Februar 2022 datiert war, just auf jenen Tag, an dem sich die Priesterbruderschaft St. Petrus weltweit dem unbefleckten Herzen Mariens weihte .

▶▶  Zu den Originalen dieses Dekrets (auf spanisch und lateinisch)

DEKRET

Der Heilige Vater Franziskus gewährt allen und jedem Mitglied der Gesellschaft apostolischen Lebens „Bruderschaft St. Petrus“, die am 18. Juli 1988 gegründet und vom Heiligen Stuhl als „päpstlichen Rechts“ erklärt wurde, die Befugnis, das Messopfer zu feiern, die Sakramente und andere heilige Riten zu spenden und das Offizium zu verrichten, gemäß der jeweiligen Editio typica der liturgischen Bücher, die im Jahr 1962 in Kraft waren, d.h. dem Missale, dem Rituale, dem Pontifikale und dem Brevier.
Sie können von dieser Befugnis in ihren eigenen Kirchen und Oratorien Gebrauch machen; an anderen Orten jedoch nur mit Zustimmung des Ortsordinarius, außer für die privat gefeierte Messe.
Ungeachtet dessen empfiehlt der Heilige Vater, dass man, so weit möglich, über die Bestimmungen des Motu proprio Traditionis Custodes nachdenkt.

Gegeben zu Rom, bei St. Peter, am 11. Februar,
dem Fest Unserer Lieben Frau von Lourdes, im Jahr 2022,
dem neunten Jahr meines Pontifikats.
FRANZISKUS