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Subdiakonenweihe in Türkheim

© Petrusbruderschaft

Am Samstag, den 8. Februar, hielt das Priesterseminar St. Petrus in der Türkheimer Pfarrkirche Maria Himmelfahrt seine alljährlichen Subdiakonenweihen ab. Alain Castet, der emeritierte Bischof von Luçon (Frankreich), erteilte 13 Kandidaten die fünfte von insgesamt sieben Weihen auf ihrem Weg zum Priestertum.

In seiner Ansprache griff der Bischof die Berufungsgeschichte der Jeremias auf. "Noch ehe ich dich im Mutterleib formte, habe ich dich ausersehen, noch ehe du aus dem Mutterschoß hervorkamst, habe ich dich geheiligt" zitierte er aus dem Prohpetenbuch. Der Berufene werde zugleich geheiligt und abgesondert, um dem Wort Gottes dienen zu können. Dabei überlasse Gott den Erwählten nicht sich selbst, sondern verheiße ihm seinen Beistand, erklärte der Bischof. Wenn nun Gott den Mund des Propheten berühre, sei dies eine Geste der Einsetzung. Castet wörtlich: "Er wird von nun an im Namen Gottes reden". Schließlich werde Jeremias mit einem bestimmten Auftrag gesandt. Castet betonte, dass der Prophet sich nicht selbst seinen Auftrag gebe, er empfange ihn von Gott. Dabei verschweige Gott nicht die Härte des Dienstes. Direkt an die Weihekandidaten gewandt, wies der Bischof darauf hin, dass auch heute der Weg in der Nachfolge Christi nicht geradlinig sei. Die Kandidaten "begaben sich auf einen Weg, der manchmal begeisternd, manchmal auch mühselig sei". Er fügte hinzu: Die Aufgabe des Subdiakons bestehe im Dienen. Darin sollen die Kandidaten ihren Ruhm suchen. Er unterstrich dies mit dem Herrenwort: "Ich bin aber unter euch wie einer, der bedient."

In der folgenden Weihezeremonie reichte Bischof Castet den Kandidaten Kelch und Patene zur Berührung – als Zeichen ihres zukünftigen Dienstes am Altar und legte ihnen die liturgischen Gewänder des Subdiakons an. Schließlich übergab er Ihnen das Lektionar – zur Aufgabe der Neugeweihten wird künftig auch der Vortrag der Lesung in der heiligen Messe gehören.