◀◀ zurück zu Home
 

Geistliche Wandertage im Baskenland

60 Leute und ein Ziel: Gott und den Gipfeln der Pyrenäen näherkommen. Zum zweiten Mal fanden in diesem Jahr die Geistlichen Wandertage der Petrusbruderschaft statt. Eine Teilnehmerin berichtet.
 

 

Die geistlichen Wandertage führen uns in diesem Jahr in das wunderschöne Baskenland. Dort angekommen, sind wir überwältigt von der atemberaubenden Natur. Die majestätischen Höhen der Berge in Kombination mit den ungezähmten Wellen des Ozeans. Ein Wunder und Zeugnis Gottes schöpferischen Macht.

Nach herausfordernden Wanderungen, kühlen wir uns in Bergseen ab und spüren die warme Sonne auf der Haut. Während einige eine Verschnaufpause genießen, haben Andere noch genug Energie, um von scharfen Klippen in den See zu springen. Doch es warten noch weitere Abenteuer auf uns.

Einer der vielen Höhepunkte unserer Reise ist der Besuch der Muttergottes in Lourdes. Dort feiern wir die heilige Messe in der oberen Basilika unmittelbar über der Erscheinungsgrotte. Ein unvergesslicher Moment. Ebenso wie die abendliche Lichterprozession, bei der vier unserer Männer die Ehre zuteil kommt, die Muttergottesstatue feierlich zu tragen. Die Verbundenheit mit dem Wunder von Lourdes und den tausenden Pilgern vor Ort, rührt uns zu Tränen.

Noch in Lourdes, begeben wir uns auf eine wilde Raftingtour, die in einem gegenseitigen Versenken der Boote endet. Das Zusammenspiel von geistlichem Programm und abenteuerlichen Aktivitäten ist einzigartig.

Unsere Abende verbringen wir in geselligem Beisammensein mit Spiel, Gesang und leckerem Essen. Auch bezüglich der Unterkünfte hat Pater Unglert, Organisator der Wandertage, nicht zu viel versprochen. Genug Betten und Duschen für 60 Leute sind gewährleistet.

Nachdem uns die Hitze Südfrankreichs ziemlich zu schaffen macht, kommen wir endlich am Meer in Biarritz an. Einige, inklusive der Patres und Seminaristen, nutzen die Gelegenheit, um einen Surfkurs zu belegen. Wir bezwingen die hohen Wellen des Ozeans. Zurück in der Unterkunft, kommt es in den unerwartetsten Momenten zu einer großen Wasserschlacht, bei der keiner trocken bleibt, nicht einmal Pater Ribeton.

Neben all diesen spaßigen Momenten, besinnen wir uns immer wieder auf das Wesentliche. Zeit mit Gott. Nach einem ausgiebigen Tanzabend, folgt ein stiller Abend mit Anbetung, Beichtgelegenheit und Komplet. Wir danken Gott für die Großzügigkeit und Gastfreundschaft, die wir auf unserer Reise erfahren durften. Beispielsweise entschließt sich der Direktor eines Internats, in dem wir einige Tage zu Gast waren, für uns 60 Gläubige köstliche Burger zu grillen, womit er auf große Begeisterung stößt. Dankbar sind wir auch für die wertvollen Katechesen der Seminaristen, die unser Wissen täglich erweitern.

Alles geht einmal zu Ende und so verbringen wir unseren letzten Abend, begleitet von Abschiedsstimmung und Vorfreude auf die nächsten geistlichen Wandertage, an einem ruhigen See. Die letzten 12 Tage brachten tiefgehende Gespräche sowie neue Freundschaften mit sich. Wir sind als Gruppe zusammengewachsen.

Vielen Dank Pater Ribeton, Pater Unglert und euch Seminaristen für diese grandiose Zeit.

 

Text: Nicole Pelzer / Fotos: Mario Moosbauer