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Diakonenweihen in Gestratz

© Priesterbruderschaft St. Petrus

Die Gestratzer Kirche St. Gallus ist nicht nur malerisch schön in den Allgäuer Voralpen gelegen, sie birgt auch kunsthistorische Kostbarkeiten. "Wir sind wirklich am rechten Ort", bemerkte Erzbischof Haas in seiner Predigt und machte die Gläubigen auf eine Aposteldarstellung an der Brüstung der Empore aufmerksam. Es treffe sich gut, dass die Weihe im Zusammenhang mit der Messe zu Ehren der allerseligsten Jungfrau Maria, der Königin der Apostel, stehe und der Lesungstext an die Jünger und Frauen erinnere, die im Abendmahlssaal betend versammelt waren, um den Heiligen Geist zu erwarten. "Es ist die erste und wichtigste Aufgabe des Geweihten, ein Mann des Gebets zu sein", so der Bischof. Auf dieser Grundlage übe der Diakon seinen heiligen Dienst in Liturgie, Verkündigung und Katechese aus, um viele für die Nachfolge Christi zu begeistern.

In diesem Jahr waren es drei Deutsche, ein Franzose, ein Tscheche, ein Portugiese und ein Seminarist mit ungarischen Wurzeln, die vor den Bischof hintraten, um sich in den Dienst nehmen zu lassen. Per Handauflegung vollzog Wolfgang Haas den Weiheakt und übergab den neuen Diakonen Stola, Dalmatik und Evangelienbuch als Zeichen für ihre Aufgaben in Liturgie und Verkündigung.

Das Priesterseminar St. Petrus erhält noch die Tradition von sieben Weihestufen aufrecht, wobei erst das Diakonat dem eigentlichen Weihesakrament zugerechnet wird. Für die Seminaristen ist es der letzte Stufe vor der Priesterweihe, die sie im Sommer 2024 empfangen werden. Einstweilen werden die Diakone pastorale Erfahrungen in den Apostolaten der Petrusbruderschaft sammeln.