Priesterweihe 2018 in Heimenkirch

Fünf Diakone der Priesterbruderschaft St. Petrus empfingen am 23. Juni 2018 die Priesterweihe in Heimenkirch. Nach sechsjährigem Philosophie- und Theologie-Studium im Wigratzbader Priesterseminar St. Petrus und einem anschließenden pastoralen Jahr in den Niederlassungen der Bruderschaft traten Dimitri Artifoni, Yuri Santos de Farias, Jean-Antoine Kegelin, Jérôme Sévillia und Michał Kołodziej am vergangenen Samstag vor den Altar und empfingen durch die Hände von S.E. Dr. Vitus Huonder, Bischof von Chur, die Vollmacht, das Messopfer darzubringen und die Sakramente zu spenden.

Die Zeremonie entsprach der außerordentlichen Form des römischen Ritus, welcher der Petrusbruderschaft bei Ihrer Gründung im Jahr 1988 von Papst Johannes Paul II. zur Bewahrung anvertraut wurde. Kunstvoll umrahmt wurde die Feier durch Motetten und Tenor-Arien, die zum Teil aus der Feder des Organisten Kaplan Daniel Kretschmar – ebenfalls ein Seelsorger im Auftrag der Bruderschaft – stammen. Auch der im neugotischen Stil ausgestattete Kirchenraum der Pfarrkirche St. Margaretha, der mit schätzungsweise 800 Gläubigen bis auf den letzten Platz gefüllt war, bot einen mehr als angemessenen Rahmen für die altehrwürdige Liturgie.

In seiner Ansprache an die deutschen Gäste zitierte Bischof Huonder am Vortag der Geburt des hl. Johannes des Täufers aus dem Tagesevangelium: „Viele werden sich über seine Geburt freuen“ (Lk 1, 14) und wies damit auf die Freude hin, die mit der Ankunft des Herrn verbunden ist. Durch die Geburt des Täufers erfülle sich die Zeit des Wartens auf den Erlöser. Sein Kommen sei ein Zeichen für das Kommen des Herrn. Auch die Freude darüber, dass ein Mann zum Priester geweiht werde, stehe im Zusammenhang mit der Ankunft des Herrn. Denn in jeder Messfeier, welche ein Priester für uns feiere, komme der Erlöser uns nahe. Durch den Priester komme also der Herr zu uns.

Nach ihrer Weihe gehen die fünf Neupriester nun an die für sie vorgesehenen Wirkungsstätten, in eine der 125 Niederlassungen der Petrusbruderschaft. Dort werden Sie vor Ort in die Gemeindeseelsorge eingebunden und unterstützen zudem das überregionale Seelsorgsangebot, wie Exerzitien, Glaubensseminare, Wallfahrten sowie Kinder-, Jugend- und Familienfreizeiten. Möge es durch ihr Wirken gelingen, dass der Erlöser möglichst vielen Menschen nahe kommt.